Kyffhäuser-Kameradschaft Alexander
Kyffhäuser-Kameradschaft Alexander

Die KK Alexander

Die KK Alexander wurde am 28. März 1955 in Berlin-Kreuzberg, von ehemaligen Angehörigen des "Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1", gegründet. Sie kann jedoch auf eine lange Tradition zurück greifen (siehe Alexanderbund).

 

Ziel der Gründungsmitglieder war es, die Tradition des ehemaligen Regiments zu wahren und das Gedenken aufrecht zu erhalten.

 

Die ersten Jahre waren geprägt durch die Kontaktaufnahme zu Vereinen und Kameradschaften, mit denen vor dem II. Weltkrieg zusammengearbeitet wurde.

Hier war es der Vorsitzende der KK Alexander, Dr. Karl Meissner, der sich mit seinem unermüdlichen Engagement, für die Aussöhnung zwischen Deutschen und Franzosen einsetzte.

1948 nahmen er und der ehemalige französische Offizier Dr. Charles Corcelle die Tradition des gemeinsamen Gedenkens am Volkstrauertag auf. Ab den 1950er Jahren wurde die Zeremonie vor dem Alexander Denkmal vorgenommen.

Noch heute ist eine Straße, die um die  Julius-Leber-Kaserne in Berlin-Reinickendorf führt, nach Dr. Corcelle benannt.

 

Dr. Meissner, der am 26. Juni 1895 in Schalksmühle (Westfalen) geboren wurde und am 03. Juni 1977 in Berlin-Tempelhof starb, wurde 1915 zum Kriegsdienst einberufen und diente im "Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1". 1918, kurz vor Kriegsende, an der Front verwundet, begann er in Friedenszeiten ein Zahnmedizinstudium und praktizierte anschließend in Berlin.

Dr. Meissner, der sowohl Vorsitzender der KK Alexander als auch des Kyffhäuser Landesverband Berlin war, konnte auf seine Erfahrungen als langjähriger stellvertretender Vorsitzender des "Verein der Unteroffiziere des Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1" zurückgreifen.

1964 feierte er, mit den letzten Veteranen, das 150 jährige Regimentsjubiläum.

 

Noch zu Lebzeiten Meissners begann der Schießsport eine wichtige Sparte in der KK Alexander einzunehmen, so dass nach dem Tod Meissners dieser eine immer wichtigere Aufgabe wurde und die Geschichte des Regiments langsam in den Hintergrund rückte.

 

In den 1990er Jahren war die KK Alexander mit etwa 40 Mitgliedern eine stabile Kameradschaft im Landesverband Berlin, die stolz einen eigenen Schießstand und Vereinsheim aufweisen konnte. Dieser befand sich in einem ausgebauten Kellergewölbe in der Kreuzberger Monumentenstraße, dem der "Zahn der Zeit" jedoch arg zu schaffen machte.

In diesen Jahren leitete Margot Marten als Vorsitzende sowie Gerhard Marten als Schießwart die Kameradschaft.

 

Anfang 2002 wurden die Räumlichkeiten von der Baupolizei geschlossen, da akute Einsturzgefahr bestand.

Aufgrund von Austritten und Todesfällen fand die KK Alexander, mit nunmehr sieben Mitgliedern zunächst bei der "Kyffhäuser Sportschützenkameradschaft Spandau 1835 e.V. " eine neue Heimstätte.

Mitte der 2000er Jahre stellte die KK Alexander, mit der damaligen Vorsitzenden Erika West, im Kyffhäuserbundeswettkampf die Bundesschützenprinzessin.

 

Leider löste sich die KSK Spandau Anfang 2010 auf, so dass die KK Alexander erneut auf einen neuen Schießstand angewiesen war um im Schießsport weiter zu bestehen.

Zwei Jahre war sie bei der "Schützengilde Tegel Süd e.V." zu Gast. 2012 wurde der Schießsport heruntergefahren und der Fokus wieder auf die Geschichte gerichtet.

 

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© Heiko Leistner